Mood-Food
Müde, abgeschlagen und schlecht gelaunt…jeder von uns kennt diese Tage, oder? Der Griff zur Tafel Schokolade verschafft leider nur kurzfristig ein gutes Gefühl, denn schnell vermiest uns der Gedanke an das mögliche „Hüftgold“ wieder die Stimmung.
Doch ein bisschen gute Laune auf den Teller zu bringen, klappt tatsächlich. Zumindest kannst du deinem Körper die besten Voraussetzungen zur Glückshormon-Produktion bieten. Und so kannst du durch eine gezielte Auswahl bestimmter Lebensmittel tatsächlich einen positiven Einfluss auf dein Glücksempfinden nehmen und deine Laune verbessern.
Das Zauberwort lautet „Tryptophan“, eine Aminosäure, die du schon täglich mit der Nahrung zu dir nimmst und die eine Vorstufe des Gute-Laune-Hormons „Serotonin“ ist. Der Glücksstoff Serotonin ist ein Neurotransmitter (Nervenbotenstoff). Ein stabiler Serontoninspiegel im Gehirn sorgt für positive Stimmung und Glücksgefühle.
Leider kannst du Serotonin aber nicht einfach so essen. Es muss erst im Gehirn aus bestimmten Nahrungsbausteinen (aus der Aminosäure Tryptophan + Magnesium + best. Vitaminen) aufgebaut werden. Außerdem brauchst du zum Aufbau von Serotonin gute Kohlenhydrate, die z.B. in Vollkornprodukten oder Kartoffeln enthalten sind.
Ideale Serotonin-Bildner sind Lebensmittel mit hohem Tryptophan- und niedrigem Eiweißgehalt. Datteln zum Beispiel haben die perfekte Zusammensetzung.
Tryptophan ist außerdem reichlich enthalten in:
Parmesan, Emmentaler, Edamer, Camembert, Cashewkernen, Haselnuss, Walnuss, Sesam, Kakao, getrocknete Erbsen, Lachs, Makrele
B- Vitamine sind an der Bildung von Neurotransmittern beteiligt und sorgen für gute Laune, starke Nerven und gute Konzentration
Vit. B1: Bierhefe, Weizenkeime, Erdnuss, Sesam, Haferflocken
Vit. B6: Bierhefe, Lachs, Sardine, Leinsamen, Walnuss
Niacin: Walnuss, Erdnuss, Kaffee, Sardine, Makrele
Folsäure: Bierhefe, Walnuss, Weizenkeime, grünes Gemüse
Wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente
Zink– ein Mangel kann zu depressiven Verstimmungen führen
In Weizenkeimen, Bierhefe, Leinsamen, Hafer, Sesam, Kürbiskernen
Magnesium– schützt vor Stress und hilft dabei, gelassen zu bleiben
In Vollkornbrot, Sonnenblumenkernen, Walnüssen, Weizenkeimen und Mineralwasser
Omega-3- Fettsäuren
Wichtig für Gedächtnis und Konzentration, wirken stimmungsaufhellend und können schlechte Laune verbessern
In Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch und Leinöl, Rapsöl, Walnussöl und Walnüssen
Auch Gewürze und Kräuter haben Einfluss auf unsere Stimmung
Pepper- High- Effekt
Chili, Curry und Cayennepfeffer enthalten den Schärfestoff Capsaicin. Capsaicin löst im Gehirn ein Schmerzsignal aus. Als Trost schüttet der Körper Endorphine aus, die schmerzstillend wirken und ein Glücksgefühl auslösen
Eine ähnliche Wirkung haben übrigens Ingwer, Meerrettich und scharfer Senf